Anwendung 1: Nackenschmerzen „wegdrücken”
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Zum Drücken deiner Schmerzpunkte verwende nur den Aufsatz des Nackenretters.
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Platziere den Aufsatz so unter deinem Nacken, dass dein Hinterkopf und der Mittelpunkt der Schädelkante auf der Rundung des Aufsatzes liegen.
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Du wirst spüren, dass die Kante entlang der Rundung die wichtigsten Knochenpunkte am Hinterkopf drückt. Dadurch spürst du „deinen” typischen Nackenschmerz, der dann langsam nachlässt.
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Drehe den Kopf auf dem Nackenretter langsam nach rechts und links, um auch die Knochenpunkte zu drücken, die sich hinter deinen Ohren befinden. Fixiere den Aufsatz dabei mit deinen Händen, damit die Schädelkante nicht von der Rundung rutscht.
Achte beim Üben darauf, dass du einen deutlichen Dehnungsschmerz auslöst, der aber gerade noch gut ertragen werden kann. Daran erkennst du, dass der Körper reagiert und an den richtigen Stellen gefordert wird. Ist die Intensität höher, kann man nicht mehr tief und entspannt atmen oder muss die Zähne zusammenbeißen. Gehe daher lieber ruhig und langsam vor. Ist ein deutlicher Dehnungsschmerz zu spüren, bei dem du aber noch entspannt atmen und leicht gequält lächeln kannst, ist die Intensität für die Übungen ideal.
Wie hilft der Nackenretter bei Nackenschmerzen?
Der Nacken ist die Verlängerung des Rückens. Kein Wunder also, dass Nackenschmerzen auf Platz zwei der häufigsten Schmerzzustände liegen – direkt hinter den Rückenschmerzen. Die Schmerzursache ist meist dieselbe: Handys, Fernseher und Computer prägen unseren Alltag so stark wie nie zuvor und hinterlassen ihre Spuren am Körper und sämtlichen Muskeln und Faszien.
Besonders deutlich wird das am Beispiel der typischen Bürohaltung: Mit Rundrücken, zusammengefallenen Schultern und dem weit verbreiteten „Geierhals” sitzen wir stundenlang vor dem Monitor. Durch diese ständige Überstreckung der Nackenmuskulatur „verkürzen” die Muskeln der gesamten Schulter-Nacken-Partie.
Es entstehen zu hohe Muskelspannungen, die Gelenke und Halswirbel überlasten. Das ist gefährlich, weil es zu Schädigungen führen kann – und davor warnt dich der Körper mit Schmerzen. Schlimmer noch: Werden die Muskelspannungen nicht behoben, drohen Migräneanfälle, Schwindel, Wirbelsäulenschäden und Bandscheibenvorfälle.
Hier setzt der Nackenretter an – und zwar gleich dreifach:
1. Der Nackenretter drückt Schmerzen weg
Liegst du auf dem Nackenretter, werden bestimmte Knochenpunkte am Hinterkopf gedrückt, die mit Nackenschmerzen in Verbindung stehen. Vielleicht kennst du diesen Effekt aus unserer Osteopressur-Technik: In der Knochenhaut sitzen Alarmschmerzrezeptoren, die bei überlasteten Muskeln aktiviert und empfindlich sind. Üben wir Druck auf die Knochenpunkte dieser Rezeptoren aus, senkt das die zu hohe Muskelspannung. Die Schmerzen lassen dann innerhalb kürzester Zeit nach – der Nacken entspannt. Genau das erlebst du mit dem Nackenretter.
2. Der Nackenretter dehnt verkürztes Gewebe
Der Nackenretter dehnt außerdem deine stark verkürzten Muskeln und Faszien wieder auf ihre natürliche Länge. Dadurch werden Spannungen dauerhaft abgebaut und die Zugkräfte, die deine Wirbel und Gelenke überlasten, lassen mit der Zeit nach. Auf diese Weise hast du gute Chancen, langfristig schmerzfrei zu werden.
3. Der Nackenretter rollt Faszien wieder geschmeidig
Mit dem Nackenretter kannst du auch deine Faszien gezielt entspannen. Diese sind nämlich an schmerzhaften Stellen am Nacken oft unnachgiebig und spröde – Flüssigkeit fehlt und der Stoffwechsel ist eingeschlafen, was die Schmerzen weiter erhöht. Die Lösung: Rolle mit deinem Kopf auf dem Nackenretter langsam hin und her, um wichtige Entspannungs-Prozesse im Gewebe anzukurbeln.
So verwendest du den Nackenretter
Ob beim Fernsehen, Lesen oder bloß zum Entschleunigen: Den Nackenretter kannst du jederzeit ganz bequem im Alltag einsetzen. Einfach drauflegen und genießen! Wie lange du das tust, ist dir überlassen – die besten Effekte erzielst du mit mindestens zweieinhalb Minuten täglich.
Der Nackenretter besteht aus drei Teilen:
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Ein Aufsatz mit einer Rundung, die dem Verlauf der unteren Schädelkante des Hinterkopfes nachempfunden ist
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Zwei gleich hohe Sockel (der „mittlere Sockel” sowie der etwas größere „untere Sockel”), die du unter den Aufsatz legst, um die Höhe des Nackenretters und damit auch den Dehnungseffekt zu verändern
Der Kieferretter im Einsatz
Mit dem Kieferretter dehnst du dein Kiefergelenk flexibel, trainierst die Bisskraft deiner Zähne und kannst dir das Knirschen gezielt abtrainieren.
Wichtig: Achte darauf, dass dein Schmerzempfinden beim Üben immer bei 8,5 bis 9,5 auf unserer Schmerzskala liegt — niemals bei 10 oder mehr. Von einer 10 sprechen wir, wenn der Dehnungsschmerz so stark ist, dass du nicht mehr entspannt atmen kannst und anfängst, körperlich oder mental „gegen zu spannen“.
So dehnst du die Kaumuskeln
- Beginne dein Training mit dem kleinsten Keramikhalter und dem kleinsten Korkaufsatz.
- Platziere den Kieferretter so zwischen Ober- und Unterkiefer, dass die Zähne etwa in der Mitte des Korkaufsatzes aufliegen.
- Du kannst den Mund noch weiter öffnen? Dann wähle den nächstgrößeren Korkaufsatz oder wechsle auf den größeren Keramikhalter.
- Überlasse dem Kieferretter die Dehnung deiner Kiefermuskulatur so lange du möchtest — mindestens aber für 2-3 Minuten.
- Achte darauf, dass du unter 10 auf der Schmerzskala bleibst. Liegst du darüber, wechsle auf eine kleinere Korkgröße oder den kleineren Keramikhalter.
- Liegt der Dehnungsschmerz irgendwann unter 8, wechsle zum nächstgrößeren Korkaufsatz und später zum größeren Keramikhalter.
Wichtig: So wechselst du den Korkaufsatz
Ziehe den Korkaufsatz bitte NICHT einfach aus dem Keramikhalter. Drehe ihn stattdessen vorsichtig wie einen Schraubverschluss. Wenn er sich lockert, ziehe ihn behutsam heraus.
So trainierst du Zähne und beseitigst Knirsch-Stress
- Setze den Kieferretter wie gewohnt zwischen Ober- und Unterkiefer ein, sodass du eine Dehnungsintensität von 8,5-9,5 spürst.
- Beiße behutsam zu — allerdings nicht plötzlich oder ruckartig, sondern langsam steigernd.
- So trainierst du die Aufhängung der Zähne im Knochen und sorgst für eine festere Verankerung der Zähne.
- Intensiviere den Biss mit der Zeit, achte jedoch stets darauf, dass du über 8 aber unter 10 auf der Schmerzskala bleibst.
- Das Zubeißen transportiert psychischen Stress aus der Kaumuskulatur hinaus und arbeitet ihn ab — das normalisiert auf Dauer die Muskelspannung und baut das Knirsch-Bedürfnis ab.
Wende deinen Nackenretter richtig an & werde deine Schmerzen los!
Wir begleiten dich auch nach deinem Kauf Schritt für Schritt. Denn es ist besonders wichtig, dass du dein Hilfsmittel richtig anwendest und deine Schmerzen mit gezielten Übungen schnell loswirst.
Zu deinem neuen Hilfsmittel erhältst du die passenden Anwendungsvideos mit genauen Erklärungen und wirksamen Übungen gegen deine Schmerzen.
Roland zeigt dir:
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wie du dein Hilfsmittel individuell einsetzt,
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welche Übungen dich schnellstmöglich an dein Ziel bringen,
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Übungen für jeden Schmerz- und Beweglichkeitsgrad – von stark eingeschränkt bis sehr beweglich.
Anwendung 2: Nacken dehnen & drücken
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Auch für die wirkungsvolle Kombination aus Drücken und Dehnen übe zunächst nur auf dem Aufsatz. Wenn die Intensität der Dehnung zu gering ist, dann platziere den mittleren Sockel unter dem Aufsatz.
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Drehe deinen Kopf langsam in beide Richtungen, während du auf dem Nackenretter liegst, um alle Knochenpunkte entlang der Schädelkante zu drücken.
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Genieße den Dehnungsreiz und achte darauf, dass er nur so intensiv ist, dass du ihn gerade noch gut ertragen kannst.
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Lässt der Dehnungsschmerz nach, kannst du die Dehnungsintensität erhöhen: Lege dafür den unteren Sockel unter den mittleren Sockel.
Für eine maximale Dehnungsintensität kombinierst du also alle drei Teile.
Achte beim Üben darauf, dass du einen deutlichen Dehnungsschmerz auslöst, der aber gerade noch gut ertragen werden kann. Daran erkennst du, dass der Körper reagiert und an den richtigen Stellen gefordert wird. Ist die Intensität höher, kann man nicht mehr tief und entspannt atmen oder muss die Zähne zusammenbeißen. Gehe daher lieber ruhig und langsam vor. Ist ein deutlicher Dehnungsschmerz zu spüren, bei dem du aber noch entspannt atmen und leicht gequält lächeln kannst, ist die Intensität für die Übungen ideal.